Im Rahmen der europaweiten Housing Action Days veranstalten wir zusammen mit Mieter*innen aus kommunalen LWB-Häusern in der Leipziger Südvorstadt eine „Housing Action Kaffeetafel“ und veröffentlichen an diesem Tag die Plakate für die „Südvorstadt für alle“- Kampagne. Wir wollen damit den laufenden Ratsantrag unterstützen.
Wann? – Sonntag, 26.03, 15-18 Uhr Wo? – im Hof der Kochstr. 59-63, 04275 Leipzig
Programm
15:00 Uhr: Vernissage Plakatkampagne 16:00 Uhr: Was wir Mieter tun können – Erfahrungsbericht 16:30 Uhr: Foto-Aktion „Kuscheln mit Beton“ 17:00 Uhr: Hang out und Gespräche
Außerdem: Start der Petition“Südvorstadt für alle“ Kaffee, Tee und Kuchen (gemeinsames Kuchenbuffet) Workshop „Plakatieren und Kleistern“ Tischtennis & Boule u.v.m.
P.S.: Eine Chronik der bisherigen Ereignisse „Südvorstadt für alle“ findet sich hier.
Wir laden ein: Am Dienstag, 29.11.2022 wird 19:00 die Bundestagsabgeordnete Caren Lay ihr Buch „Wohnopoly“. Wie die Immobilienspekulation das Land spaltet und was wir dagegen tun können“ im linXXnet (Brandstraße 15, 04277 Leipzig) vorstellen und diskutieren!
Kommt vorbei, testet euch bitte. Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit. Doch statt sie anzugehen, werden Fehlentwicklungen systematisch politisch gefördert. Wohnungen sind zu reinen Spekulationsobjekten verkommen. Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren und zwar nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Umland. Menschen werden aus jahrzentelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifzierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden.
Wie konnte es soweit kommen? Warum unternimmt die Politik so wenig, um Mietenwahnsinn und Spekulation endlich zu stoppen? Und was muss getan werden, damit Wohnen endlich wieder bezahlbar wird? Caren Lay nimmt in ihren Buch Wohnopoly die deutsche Wohnungspolitik der letzten 20 Jahre schonungslos unter die Lupe, zeigt auf, wie und warum Deutschland zum Eldorado für Wohnungsspekulation werde konnte, und liefert provokante Ideen für eine soziale Wohnungspolitik, die wir so dringend brauchen.
Ein besonderes relevantes Thema in einer Stadt wie Leipzig, wo Mieten und Bodenpreise seit Jahren explodieren.
Am 8. Oktober 2022 sind wir beim bundesweiten Mietenstopp-Aktionstag auch in Leipzig – zusammen mit anderen Initiativen – dabei! Mit einer Fahrradtour quer durch die Stadt, zu einer Auswahl kritischer Orte der Stadtentwicklung & Wohnungspolitik. Es wird an den einzelnen Haltepunkten Infos und kurze Gespräche zu Entmietung und Mieter*innenprotest, zu Leerstand im Neubau, Erhalt von Freiflächen, Energiepreiskrise, als auch Pilotprojekten sozial-ökologischer Sanierung geben.
Statt auf die Politik zu warten, entscheiden sich die Berlinerinnen und Berliner für Eigeninitiative und schließen sich zusammen. Um ihre
Häuser von Großinvestoren zurück zu bekommen.
Anläßlich des HOUSING ACTION DAY (26./27. März) präsentieren die Cinémathèque und die mietenpolitischen Initiative Vernetzung Süd die Leipzig Premiere: —– > Start wearing purple <—–
Ein Dokumentarfilm über die Kampagne „Deutsche Wohnen & Co. Enteignen“, Regie: Müge Süer, Hendrik Kintscher, , D 20212, 74 Minuten.
Anschließend ein Podiumsgespräch zu Film und Wohnungspolitik mit den Filmemacher*innen, eine*r Protagonist*in und Leipziger Initiativen.
Synopsis Start wearing purple
Statt auf die Politik zu warten, entscheiden sich die Berlinerinnen und Berliner für Eigeninitiative und schließen sich zusammen. Um ihre Häuser von Großinvestoren zurück zu bekommen. Der Dokumentarfilm Start Wearing Purple folgt einer inspirierenden und erfrischenden Bewegung, die das Verständnis von Hausbesitz und Eigentum überall auf den Kopf stellen könnte.
Fünf Berlinerinnen mit verschiedensten Hintergründen und Lebensgeschichten finden sich zwischen fast zweitausend engagierten Menschen wieder, um gemeinsam für die gleiche Sache zu kämpfen. Obwohl sich ihre persönlichen Beweggründe unterscheiden, glauben sie daran, die größten Immobilienunternehmen der Stadt enteignen können. Und somit Wohnraum wieder bezahlbar zu machen.
Es steht viel auf dem Spiel, ihre Bewegung ist gewachsen, aber noch haben sie fast nichts außer ein paar Unterschriften in der Hand. Dabei müssen sie sich gegen die überwältigende Macht der Immobilienlobby und der Politikerinnen, die bereit sind ihre eigene Stadt zu verkaufen, durchsetzen.
Der Dokumentarfilm Start Wearing Purple zeigt, was diese ansonsten sehr gewöhnlichen Menschen antreibt. Trotz aller Rückschläge hartnäckig zu bleiben und an ein Ziel zu glauben, dass die Verhältnisse in ihrer Stadt, ihrem Land und letztlich überall nachhaltig ändern könnte.
Teilnahme
Es gilt 2G+: Wer nicht dreifach geimpft (geboostert) oder innerhalb der letzten drei Monate genesen ist (Infektionsnachweis mit einem positiven PCR-Test 28 Tage bis 3 Monate nach Abnahme), bringt bitte zu jeder Vorstellung einen zweifachen Impfnachweis sowie einen tagesaktuellen, negativen Test mit (keine Selbsttests!). Eine Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske besteht beim Betreten der Innenräume. Die Kontaktnachverfolgung ist durch Formulare und in der Corona-Warn-App möglich. Wir platzieren Euch natürlich weiterhin individuell und mit Abstand.
Die Abendkasse öffnet 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Reservierte Karten müssen bis 15 Minuten vor Filmbeginn abgeholt werden.
Eine Veranstaltung der Vernetzung Süd in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung Sachsen
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts